Dienstag, 26. April 2011

in a relationship

Wahrscheinlich wird er mit ihr glücklich.
Wahrscheinlich braucht sie diesen Anstoß um weiter zu leben.
Wahrscheinlich fehlte ihr das um endlich wieder glücklich zu sein.
Wahrscheinlich würde sie auch wieder jemanden finden.
Wahrscheinlich hilft es ihr loszulassen.
Wahrscheinlich hätte es früher oder später dazu kommen müssen.
Wahrscheinlich wird sie dadurch noch stärker.
Wahrscheinlich - ja.
Doch es tut verdammt weh.


Samstag, 16. April 2011

truth

"Wie geht es dir?"
"Gut, danke, und dir?"
Wie gern würde sie wollen, dass er erkennt, dass genau das nicht der Fall ist.
Ihr geht es nicht gut. Schon lange nicht mehr.
"Wie geht es dir?
"Es ging mir schon mal besser, vor ein paar Jahren um genau zu sein, als wir noch glücklich miteinander waren. Erinnerst du dich?"

Ohne Umschweife würde sie ihm alles gestehen.
Dass nur er sie so zum Lachen brachte. Dass nur er ihr zu Hause sein konnte. Dass nur seine Arme ihr Sicherheit gaben. Dass nur sein Lächeln so voller Wärme sein konnte. Dass nur er ihr so viel bedeuten konnte. Dass sie seit geraumer Zeit nur ihn lieben konnte.
Das war die Wahrheit. Nichts als die Wahrheit.
Doch mit der Wahrheit konnten sie noch nie gut umgehen.


Sonntag, 10. April 2011

renewable

Es ist ja nicht so, dass sie sich jemanden wünschen würde.
Der ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht streicht.
Der ihr tief in die Augen blickt.
Der ihre Hand hält.
Der sie in den Armen hält während sie schläft.
Der all ihre Launen erträgt.
Der ihre Begeisterung teilt.
Der ihren Egoismus hinnimmt.
Der sie in ihren Entscheidungen unterstützt.
Der all ihre Fehler lieb gewonnen hat.
Der sie besänftigen kann, wenn Wut sie übermannt.
Es ist ja nicht so, dass er sie noch immer begeistert,
mit seiner Wortgewandtheit,
seinen Grübchen


Dienstag, 5. April 2011

the door

In ihren Joggningshosen und ihrem XXL-Shirt wartete sie darauf die Haustür öffnen zu können. Einem Fremden.
Zwei Telefonate und eine Stimme, ein fehlender Körper. Natürlich eine angenehme Stimme, doch was sollte sie erwarten?
Es klingelte. Durch das Glas der Tür sah sie verschwommene Umrisse. Groß, dunkelne Haare, graue Jacke.
Sie öffnete. Und nun sah sie ihn genau. Groß, dunkelne Haare, tiefbraune Augen, markante Wangenknochen, perfekter Körper, perfekt angezogen.
Er starrte in mein starrendes Gesicht und seine Mundwinkel fingen an zu zucken. Oh mein Gott, diese Grübchen.
Ab heute war Mathe mein Lieblingsfach.